AfD aus ID-Fraktion im Europäischen Parlament ausgeschlossen
Prozess gegen Höcke belastet Europawahlkampf
Krahs Isolation verschärft sich
Münster, 11.02 Uhr - Die AfD ist aus der ID-Fraktion im Europäischen Parlament ausgeschlossen worden. Der Ausschluss ist eine Folge des Prozesses gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten André Höcke, dem vorgeworfen wird, den Holocaust geleugnet zu haben. Der Ausschluss der AfD aus der ID-Fraktion schwächt die Partei im Europawahlkampf, da sie damit ihre stärkste Fraktion im Europaparlament verliert.
Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen bezeichnete den Ausschluss als "politisches Manöver", das die AfD in ihrem Wahlkampf behindern solle. Er kündigte an, gegen den Ausschluss rechtlich vorzugehen. Der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah, der als einer der Wortführer der Partei in Europa gilt, bezeichnete den Ausschluss als "persönliche Niederlage" und kritisierte die ID-Fraktion scharf. Der Ausschluss der AfD aus der ID-Fraktion verschärft die Isolation der Partei im Europawahlkampf.
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